Individuelle Förderung in einem geschützten, familiären Rahmen

Sozialpädagogische Familienstellen

Sozialpädagogische Familienstellen bieten eine besondere Form der Hilfe zur Erziehung: Sie verbinden pädagogische Fachkompetenz mit einem stabilen, familiären Lebensumfeld. Kinder und Jugendliche, die nicht in einer stationären Einrichtung leben sollen/können, finden hier ein neues Zuhause im Haushalt einer qualifizierten sozialpädagogischen Fachkraft.
Viele dieser jungen Menschen bringen belastende Erfahrungen mit – etwa durch Traumatisierungen, Vernachlässigung oder herausforderndes Verhalten. In der Familienstelle erhalten sie intensive, individuelle Unterstützung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Ein zentraler Vorteil dieses Modells ist die enge, verlässliche Beziehung zu einer konstanten Bezugsperson. In diesem sicheren Rahmen können die Kinder emotionale Stabilität entwickeln, soziale Kompetenzen stärken und Vertrauen aufbauen. Gleichzeitig wird der Kontakt zur Herkunftsfamilie aktiv gefördert – ohne dass Loyalitätskonflikte entstehen.

Sozialpädagogische Familienstellen sind eine besondere Ausprägung der Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII, allerdings mit professionellen, pädagogisch ausgebildeten Pflegepersonen und einem erweiterten pädagogischen Setting.Viele dieser jungen Menschen bringen belastende Erfahrungen mit – etwa durch Traumatisierungen, Vernachlässigung oder herausforderndes Verhalten. In der Familienstelle erhalten sie intensive, individuelle Unterstützung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

  • § 27 SGB VIII – Hilfe zur Erziehung
  • § 33 SGB VIII – Vollzeitpflege

Sozialpädagogische Familienstellen sind eine besondere Ausprägung der Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII, allerdings mit professionellen, pädagogisch ausgebildeten Pflegepersonen und einem erweiterten pädagogischen Setting.

  • 34 SGB VIII – Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform
  • § 35a SGB VIII – Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder- und Jugendliche
  • § 41 SGB VIII – Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung

In einer sozialpädagogischen Familienstelle können Kinder und Jugendliche aufgenommen werden, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und einen besonders intensiven erzieherischen Bedarf haben. Diese Form der Hilfe richtet sich vor allem an junge Menschen, die im klassischen Pflegekinderwesen oder in einer Regelgruppe einer stationären Einrichtung nicht ausreichend gefördert und geschützt werden können.

Familienstellen sind besonders geeignet für:

Kinder mit traumatischen Erfahrungen:

  • Erfahrungen von Vernachlässigung, emotionalem Missbrauch, körperlicher oder sexueller Gewalt
  • Kinder mit Bindungsstörungen oder massiven Verlustängsten
  • Jungen Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)

Kinder mit sozialen und emotionalen Auffälligkeiten

  • Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression, Rückzug, Impulsivität
  • Oppositionelles Verhalten, massive Regelverstöße
  • Schwierigkeiten im Aufbau und Erhalt von Beziehungen
  • Schulangst, Schulverweigerung

Kinder mit psychischen Erkrankungen

  • Diagnosen wie:
    • Depressionen, Angststörungen
    • AD(H)S
    • Essstörungen
    • Frühkindlicher Autismus oder Asperger-Spektrum
  • Kinder, die aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie entlassen wurden und eine stabilisierende Anschlussmaßnahme benötigen
  • Kinder mit multiplen Diagnosen und Verhaltensauffälligkeiten 
  • diagnostizierte Sucherkrankung nach ICD Suchterkrankung
  • massive psychiatrische Erkrankung, mit dauerhaftem chronischen Verlauf
  • Suizidalität

Personelle Ausstattung

  • Pädagogik 1:2 
  • Leitung 
  • Fachberatung 
  • Verwaltung

Sozialpädagogische Familienstellen bieten Kindern und Jugendlichen, die vorübergehend oder dauerhaft nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können, einen geschützten und entwicklungsfördernden Lebensraum. Diese Form der Hilfe richtet sich insbesondere an junge Menschen mit einem erhöhten Bedarf an individueller Zuwendung, Beziehungsstabilität und pädagogischer Förderung, die in klassischen Pflegeverhältnissen oder in stationären Regelgruppen nicht ausreichend unterstützt werden können.
In einer sozialpädagogischen Familienstelle leben die Kinder in einem familiären Setting bei pädagogisch qualifizierten Fachkräften, die eine intensive und kontinuierliche Betreuung sicherstellen. Der Alltag ist strukturiert, bindungsorientiert und auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes abgestimmt.

Ziele der sozialpädagogischen Familienstellen sind:

  • die emotionale und soziale Stabilisierung des Kindes
  • der Aufbau tragfähiger Bindungen und Beziehungen
  • die Förderung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen
  • der Schutz vor weiterer Gefährdung und Traumatisierung
  • eine langfristige Lebensperspektive – in Rückführung, Verselbstständigung oder Dauerpflege

Die pädagogisch-systemische Arbeitsweise legt den Fokus auf das gesamte Lebensumfeld des Kindes, einschließlich der Herkunftsfamilie, und arbeitet ressourcenorientiert sowie eng mit allen Beteiligten zusammen. Dabei stehen Beziehungsarbeit, Partizipation und individuelle Förderung im Zentrum.
Die sozialpädagogische Familienstelle stellt somit eine intensive, individuelle und familiennahe Alternative im Spektrum stationärer Erziehungshilfen dar.

Das Ziel: Die Kinder und Jugendlichen sollen zu selbstständigen, resilienten Persönlichkeiten heranwachsen, die fähig sind, stabile Beziehungen zu gestalten und sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren.

Unsere Schwerpunkte:

  • Pädagogische Betreuung in einem familiären Lebensumfeld
  • Verlässliche Bindungen und individuelle Förderung
  • Stärkung von Selbstständigkeit, sozialen Kompetenzen und Integration

Jedes Kind verfügt in der sozialpädagogischen Familienstelle über ein eigenes, individuell gestaltetes und liebevoll eingerichtetes Zimmer mit einer Mindestgröße von 10 m². Die persönliche Gestaltung orientiert sich am Alter, den Bedürfnissen und Vorlieben des Kindes – so entsteht ein sicherer Rückzugsort, der Geborgenheit und Orientierung bietet.
Das Wohnumfeld der sozialpädagogischen Fachkraft ist so gestaltet, dass es den besonderen Anforderungen des Zusammenlebens mit Kindern gerecht wird. Eine kindgerechte Ausstattung, klare Strukturen sowie eine warme, wertschätzende Atmosphäre bilden die Grundlage für gelingende Alltagsgestaltung und pädagogische Beziehungsgestaltung.
In der Regel steht ein Außenbereich – beispielsweise ein Garten oder ein Hof – zur Verfügung, der Raum für Bewegung, Spiel und naturnahe Erfahrungen bietet. Die Umgebung fördert somit nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch gemeinschaftliches Erleben und soziale Teilhabe.

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